Die Savonnerie Schwarzbueb hat ihre Tätigkeit im Jahr 2022 aufgenommen. Wir stellen Naturseifen auf ausschliesslich rein pflanzlicher Basis her, meiden dabei das ethisch problematische Palmöl und verwenden, wo möglich, nur biologisch angebaute Rohstoffe. Unsere Seifen werden mit Hydrolaten und pflanzlich angereicherten Ölen, Mazeraten, gerührt – Natur pur!
Die Schwarzbuebe-Seifene sind erhältlich bei «Wydebüseli Naturkosmetik» an der Amthausgasse 5, beim Untertor zwischen dem «Ricola-Shop» und der «Perlenwelt». Öffnungszeiten: 9-12 und 14-18.30 Uhr, Samstag bis 16 Uhr, Sonntag und Montag geschlossen.
Bücher in Arbeit
Katholisch Basel
Aufstieg und Niedergang
Die Basler Katholiken mussten mit der Reformation anfangs des 16. Jahrhunderts, 1’200 Jahre nach der Entstehung des Bistums Basel, ihre Heimat verlassen. Sie verloren das Recht, Basler Bürger zu sein, ihre Kirchen wurden entweiht. In Basels Stadtmauern lebten fortan fast ausschliesslich Protestanten. Sie allein bestimmten die Entwicklung der Stadt, schrieben ihre Geschichte, bis sich Europa mit der Französischen Revolution schlagartig veränderte. Die Franzosen diktierten den Schweizern zum Ende des 18. Jahrhunderts die Menschenrechte, «l’égalité». Damals waren über Jahre eidgenössische Truppenkontingente zum Grenzschutz am Rheinknie mobilisiert worden, darunter Soldaten aus katholischen Orten, die ihre Gottesdienste feiern wollten. Das gab der Basler Katholikengemeinde Auftrieb. Bald wurden sie von der Regierung «geduldet», bald erhielten sie die St. Clarakirche zur gemeinsamen Benutzung mit den Protestanten. Als die katholischen Dörfer des Birseck nach dem Wiener Frieden von 1815 zu Basel kamen, war man in der Stadt darüber nicht sehr erfreut: Erstens waren es vornehmlich Bauern und zweitens waren sie katholisch – beides vertrug sich schlecht mit dem elitären protestantischen baslerischen Selbstverständnis. Unter anderem deswegen kam es zum Konflikt, zu Waffengängen und schliesslich zur Trennung in die Halbkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft im Jahr 1833. Es folgte die Industrialisierung und mit ihr Seidenband- und Chemische Fabriken. Die Stadt Basel allein war nicht in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften zu befriedigen, sie mussten auswärts gesucht werden, im Leimental, im Birseck und Laufental, im Baselbiet, im Schwarzwald und im Elsass – meist katholische Gegenden. Später zogen Arbeiter aus der Urschweiz und aus Italien in die Stadt, Menschen, die in ihrer neuen Heimat die eigene Kultur und Religiosität leben wollten. Dies trug dazu bei, dass sich die katholische Diaspora in Basel wandelte, die Katholiken behaupteten sich als eigenständige Bevölkerungsgruppe in der reformierten Stadt. Neue Pfarrgemeinden entstanden mit dem Bau von Kirchen, konfessionelle Vereine und Institutionen wurden gegründet, ebenso eine katholische Zeitung und die politische Partei der Katholiken. Der erste katholische Regierungsrat war von 1919 bis 1935 im Amt. Bald waren sie den Protestanten zahlenmässig ebenbürtig. Die katholische Kirchgemeinde wurde in den 1970er-Jahren rechtlich mit der evangelischen gleichgestellt. Dies zu einem Zeitpunkt, zu dem der Niedergang dieser Konfessionen bereits begonnen hatte. Der gesellschaftliche Wandel und unglaubliche Vergehen von Teilen des katholischen Klerus trieben die Gläubigen in Scharen aus den Kirchen. In den 2010er-Jahren ist mit der Don Bosco-Kirche in der Breite das erste katholische Gotteshaus in Basel entweiht worden. Im Jahr 2023 traten die Resultate der «Missbrauchsstudie» nicht nur in katholisch Basel eine riesige Lawine von Reaktionen los ...
Dieses Buch erzählt die fünfhundertjährige Geschichte der Basler Katholiken in der chronologischen Abfolge der Ereignisse seit der Reformation. Der Autor, ein 1956 in Basel geborener Katholik, war selbst ein kleiner Teil dieser Geschichte. Pfarrer Robert Füglister, St. Marien, hat ihn getauft, Bischof Franziskus von Streng hat ihn gefirmt. Er erlebte als Ministrant die unmittelbaren liturgischen Auswirkungen des Zweiten Vatikanischen Konzils – er musste noch Gebete in lateinischer Sprache lernen. Als Jüngling war er mit den Auswirkungen der 68er-Bewegung konfrontiert. Er gehörte der Jungwacht der Pfarrgemeinde Allerheiligen an, zuletzt als deren Scharleiter und arbeitete am Aufbau des dortigen Jugendforums mit. Während vier Jahren amtete er als Mitglied des Pfarreirats Allerheiligen. Er war Lektor in der St. Antonius Pfarrei, Mitglied der katholischen Fasnachtscliquen «Rhyschnoogge» und «Güete Bonjour» und engagierte sich in der «Merkuria, Verein für katholische Kaufleute und Beamte» als Mitglied, Vorstandsmitglied, Präsident und Ehrenmitglied. 1999 ist er aus verschiedenen Gründen aus der Römisch-Katholischen Kirche, RKK, Basel-Stadt ausgetreten, er zog sich vollständig aus Basels katholischem Milieu zurück.
Dieser Band wird als Privatdruck erscheinen.
Naturseifen – selbstgemacht.
Ein Leitfaden für Anfängerinnen und Anfänger
Der vorliegende Leitfaden ist aus der Leidenschaft für Naturseifen entstanden. In mehreren Kurs- und Seifenatelierbesuchen, unter anderem bei der einzigartigen «Savonnerie Argasol» in Sainte-Marie-aux-mines in den Vogesen, haben wir uns das notwendige handwerkliche Können angeeignet. Eigene Erfahrungen in der Seifenmanufaktur – von Erfolg gekrönte und andere – sind Bestandteil dieses Leitfadens. «Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen» gilt auch für die Kunst des Seifensiedens, und auch die Richtigkeit des Sprichworts «Übung macht den Meister» hat sich einmal mehr bewahrheitet. In der Zwischenzeit haben wir in unserer «Savonnerie Schwarzbueb» Tausende von Seifenstücken hergestellt. «Naturseifen – selbst gemacht» versteht sich als Résumé der Kursbesuche, der eigenen Erkenntnisse beim Seifenrühren, der nachgelesenen Literatur, des Studiums chemischer Formeln und des Eindringens in die Welt der Düfte. Auch die Erinnerungen an den Jahreskurs «Kräuterakademie» in Hondrich ob Spiez – Umgang mit Heilpflanzen – sind eine echte Bereicherung unseres Tuns. Selbstverständlich ist der Leitfaden unvollständig, das Seifensieden ist ein Handwerk ohne Grenzen. Es musste eine Reduktion vorgenommen werden. So wird einzig der Prozess der kaltgerührten Seife im Detail beschrieben, das eigentliche Seifensieden oder die Herstellung flüssiger Seifen werden im Leitfaden nur gestreift. Auch bei der Behandlung von Basisölen, Düften, Heilpflanzen und Färbemitteln musste eine Auswahl getroffen werden. Auf rund 140 Seiten führt dieser illustrierte Leitfaden in die Welt der Naturseifen und ihre Geschichte ein, sie führt zurück bis zur Antike. Ein Kapitel ist der Entwicklung der Seifenindustrie in der Schweiz gewidmet. Die Broschüre informiert über Basisfette und Öle, über Düfte, über Seifenzusätze – Pflanzen, Lebensmittel und Farben – und über die einzelnen Arbeitsschritte zum Verseifungsprozess kalt gerührter Seifen. Auch die Herstellung von pflanzlichen Mazeraten und Hydrolaten, Bestandteile unserer Seifen, wird anhand von Beispielen ausführlich behandelt. Ein besonderes Kapitel ist dem Thema «Seifensieden und Ethik» gewidmet, es setzt sich mit der Problematik der Umweltzerstörung nicht nur im Zusammenhang mit Naturseifen auseinander. Tipps für den Einkauf der Rohstoffe sowie für die Verpackung und konforme Etikettierung von Seifen sind enthalten. Nützliche Tabellen, Formulare zur Berechnung von Rezepturen, ein Glossar und ein bunter Strauss von Seifenrezepten runden die Broschüre ab. Willkommen im fantastischen Reich der Naturseifen 🌹.
Dieser Band wird 2026 erscheinen.
@ starck.ch, 2025